170 Teilnehmer bekamen Aufklärung über “die geklaute Altersvorsorge”

Mit diesem überwältigenden Interesse hatten die Veranstalter nicht gerechnet: Statt der erhofften 80 bis 100, besuchten 170 Menschen die Veranstaltung “Die (geklaute) Altersvorsorge – ein Kriminalfall”. Als Vortragende konnten Holger Balodis und Dagmar Hühne gewonnen werden. Beide sind Altersvorsorgeexperten, langjährige ARD-Journalisten und Buchautoren des Spiegel-Bestsellers “Die Vorsorgelüge“.

Hier die Videoaufzeichnung von der Veranstaltung (durch ein technisches Malheur fehlen leider die ersten zwei Minuten)

alle Fotos: Peter Werner (Kieler Arbeiterfotografen)

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Der Lichtsaal im Legienhof füllt sich schnell, immer mehr Stühle mussten aus anderen Räumen herbeigeschafft werden.

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Dagmar Hühne und Holger Balodis präsentierten ihre Rechercheergebnisse und lösten vielfach Staunen, Entsetzen und ungläubiges Kopfschütteln aus. Mit welch lang angelegter Kaltschneuzigkeit die Täter, Anstifter und die von ihnen beauftragten falschen Gutachter vorgingen, löste Empörung aus. Die zweifelhafte Rolle der Gewerkschaften wurde besonders behandelt.

geklaute_rente_150325_03Frank Hornschu, DGB Vorsitzender der KeRN-Region, begrüßte Referenten und Gäste im Namen der Veranstalter ATTAC Kiel, AWO Kiel, Sozialverband Deutschland Kiel, IG Metall Kiel/Neumünster, ver.di Kiel/Plön und des DGB KeRN-Region.

geklaute_rente_150325_04Reiner Heyse von den IG Metall Senioren moderierte die Veranstaltung und nahm die Gelegenheit wahr, für das Buch “Die Vorsorgelüge” zu werben. Er warnte: Menschen mit erhöhtem Blutdruck sollten vorsichtig an das Buch herangehen und als Bettlektüre sei es gänzlich ungeeignet, weil schon nach wenigen Seiten eine schlaflose Nacht drohe.

geklaute_rente_150325_05Nach dem Vortrag wurde kräftig diskutiert. Dabei ging es vor allem darum, mit welchen politischen Konzepten…

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und vor allem durch welche praktischen Handlungen der Vorsorgeklau rückgängig gemacht und eine lebensstandardsichernde und armutsvermeidende Rentenreform durchgesetzt werden könne.

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Zufriedene Veranstalter (von links): Holger Balodis, Frank Hornschu, Gesa Langfeldt (AWO Kiel) und Jutta Kühl (SoVD Kiel).

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Viel Arbeit vor der Veranstaltung. Hans-Jürgen Scheibe, Sprecher des Seniorenarbeitskreises Kiel, montiert die neue Kampagnenplane mit dem Slogan: Solange die Politik in Sachen “RENTE” nichts ändert, lautet unser Motto: “Wer Rentner quält, wird nicht gewählt!”

 

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28 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Verantwortliche in der Politik,

    auch ich habe eine Direktversicherung im Jahr 1993 abgeschlossen mit Auszahlungstermin 2019, über 57.000 €.

    Weiterhin habe ich eine Pensionszusage im Jahr 2000 über 55.000 € abgeschlossen.
    Somit sind rund 22.000 € weg.

    Nur durch Zufall bin ich auf die Problematik gestoßen, da ein Mitarbeiter unseres Unternehmens, der in Rente gegangen ist, mich mit großer Verwunderung darauf angesprochen hat wie sich dies mit der KV-Zahlung nun verhält. Ich habe mich erst informieren müssen und siehe da, es erfolgte keine Informationen, auch von dem LV nicht.

    Da die Verträge weit vor dem 01.2004 geschlossen wurden, verstößt es m.E. massiv gegen den Grundsatz TREU UND GLAUBEN, s.u.

    Treu und Glauben gilt als der allgemeiner Rechtsgrundsatz, nach dem im Rechtsleben gegenseitiges Vertrauen geschützt, aber auch vorausgesetzt wird und seine Verletzung u. U. zum Rechtsverlust führt. Besonders schreiben §§ 157 und 242 BGB vor, dass Verträge so auszulegen bzw. Schuldverhältnisse so zu erfüllen sind, wie Treu und Glauben es erfordern. Wegen Verletzung von Treu und Glauben ist auch eine Rückwirkung von Gesetzen verboten.

    Es kann m.E. nicht angehen, dass unsere Regierung machen kann was sie will.

    Auf der einen Seite werden wir dazu aufgefordert, für das Alter vorzusorgen und dann nimmt man uns einen Großteil der Vorsorge wieder weg, die R e n d i t e g e h t
    d a m i t i n s M i n u s . Unter das Kopfkissen legen, wäre die schlauere Alternative gewesen. Die einzigen die daran verdienen sind die Provisionsempfänger der Versicherungen und die Krankenkassen!!

    Ich werde allen meinen Mitarbeitern (140 an der Zahl ) davor abraten diesen Fehler zu begehen.

    Als ich mit meinem LV der Pensionskasse gesprochen habe, riet mir dieser die LV Beitragsfrei zu belassen, da es sich unter diesen Gegebenheiten nicht mehr rentieren würde und ich am Ende draufzahlen werde. Das muss man sich mal vorstellen, wie wir hier vorgeführt werden!

    Mitglied im der Interessensgemeinschaft GMG-Geschädigter – Maximilian M.

  2. eine gute Erklärung warum Politiker lügen, fand ich in facebook. Der englische Text hat mich so begeistert, dass ich den „stante pede“ ins Deutsche übertrug:
    »Alles beginnt mit dem Glauben, dass unsere Gesellschaft eine Clique von Lügnern, Betrügern, Dieben und Mördern benötigt um vor EVENTUELLEN Lügnern, Betrügern, Dieben und Mördern geschützt zu werden.
    Das ist ein Zirkelschluss.
    Der Menscheit ungeheuerlichster philosophischer Fehler, der zu Jahrhunderten der Unterdrückung von Menschen und zu Massenmorden führte.

    Wonniges Ignorieren ist die schöne Seite der Sklaverei → für die Sklavenhalter.
    Sie hängen [geradezu] davon ab.
    Lass mich das ausführen, zumal ich etwas hinzufügen mag, was damit eng zu­sam­menhängt und gesagt gehört.
    Irgendwann, in grauer Vorzeit entdec­k­ten die Reichen & Mächtigen, dass di­rektes Eigentum an Menschen politisch untragbar sei, zudem kaum geeignet die Probleme der anfal­lenden Arbeit zu lösen.
    Also [er]fanden sie das Prinzip „Regieren“: Wenn sie aus Sklaven „Bürger“ machen und denen sagen, sie seien frei und könnten ihre Leben selbst bestimmen solange sie ihre Pflichten erfüllen – das Ganze verpackt mit einer Fahne, ‘nem Lied und Ritualen verbrämt bringt die Sklaven dazu, ihre kleinen Ärsche aufzuarbeiten und für ein wenig „Schutz und Sicherheit“ Tribut zu zahlen.
    Das Wichtigste dazu ist die Vorschlags­box, die Wahlurne. Die erzeugt den Ein­druck des [Macht-]Besitzes bei den Re­gierten, und dieses Gefühl schafft den Schleier der Legitimität, welchen die Regierung braucht um die Hege und Aufzucht der Arbeitskraft in ihrem geografischen Gebiet fortzusetzen.
    Sie haben sicher schon Leute sagen hö­ren oder selber gesagt:
    „Die arbei­ten für uns. — Wir sind das Volk, wir zah­len deren Gehälter, die repräsentieren uns usw. …“ Aber das sind bloß diese ständig wiederholten Hirnwäsche Schlagworte. Tatsächlich müßte man sagen: „Ich bin Sklave und kann nichts dagegen tun.“
    Für jene, die nicht erkennen, dass Bür­ger sein eine Form der Sklaverei ist, mögen sich fragen: „Wie viel meines Ein­kom­mens wird mir unter Strafandro­hung – bis hin zum Gefängnis – entzo­gen? –
    – entgegen dem individuellen Men­schen­recht auf die Früchte der eigenen Arbeit!“
    Ja, ich weiß, die Art Sklaverei in der du heute lebst, ist bei weitem nicht so schlimm wie jene Besitzsklaverei war – und oberflächlich muss ich sogar zustimmen.
    Obwohl, seit diese Ära menschlicher Unterdrückung längst vergangen ist, mag die Nachwelt jenes als schlimmer erachten, aber heutige Sklaverei verewigt sich, wächst mühelos mit jeder neuen Generation, umfasst den gesamten Globus – und das unter dem Anschein der Legitimität.
    Für die große Mehrheit der Leu­te klingt ‚ein bisschen Freiheit als Preis für mehr Sicherheit‘ wirklich wie eine gute Idee.
    Aber diese Leute haben entweder ver­gessen, dass sie es mit Lügnern, Die­ben und Mördern zu tun haben, dass absolute Macht auch absolut korrum­piert und sobald jemand Macht über Andere hat, diese weiter anwächst und niemals freiwillig aufgegeben wird — oder sie sind so hoffnungslos versklavt, dass sie ihr eigenes Stockholm–Syn­drom* am klaren Denken hindert. Jeden­falls ist ein ganz wesentlicher Pa­radig­men­wechsel fällig und ein ge­fähr­licher Kampf erwartet die Menschheit.

    *)Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert. (wikipedia)

  3. Hallo, wann wird endlich mal genau so fiel über die Pensionen,
    und deren Finanzierung, wie über die Renten diskutiert. Grus Dieter Claus

  4. Noch ein Hinweis zum Stornoabzug, bzw. zu den Abschlußkosten:
    Die Abschlusskosten werden grob so gerechnet:
    100 € monatliche Prämie x die Beitragszahldauer = Bewertungssumme x ca. 4 – 4,5 % = Provision ( Vertreter ) bzw. Courtage ( Makler) .
    100 x 12 Monate x 35 Jahre = 42 000 x 4 % = 1 680 € Provision.
    Das war die bisher übliche Rechnung. Heisst also auch, wenn der Kunde vorzeitig kündigt, blieben die Vermittlerkosten trotzdem bei den 1 680 € bestehen, die natürlich beim Rückkaufswert in Abzug gebracht werden.
    Neu ist, dass der Vermittler nun für 5 Jahre gegenüber dem Versicherer haftet, also pro Jahr 1 /5 verdient hat. Kündigt der Kunde in den ersten 5 Jahren, wird also nicht nur beim Kunden, sondern auch beim Vermittler abgezogen.
    Nach dem LVRG kann der VR nun aber nur noch 2,5 % als Abschlusskosten verrechnen, er kürzt nun also auch die Vergütung beim Vermittler – willkürlich.
    Bei manchen Anbietern werden die Abschlußvergütungen gekürzt und die Bestandsvergütung erhöht.
    Das Fazit ist : Weniger Umsatz- weil es sich für viele Vermittler nicht mehr lohnt.
    Das hat die Branche sicher so nicht gewollt, aber so ist es nun mal.
    Als Versicherungsmakler biete ich weder Rürup- noch Riester – R Enten an, es ist Betrug am Kunden, siehe meine Homepage.
    Ich kann beim besten Willen in den Vorsorgeprodukten der Versicherer keinen Vorteil für den Kunden erkennen. Die Sicherheit der Geldanlage ist zu dem durch die EU- EZB-Politik massiv gefährdet und der Kunde muss dann mit der Anwendung des § 89 VAG rechnen. D.h. Zwangsbeitragszahlung bei Kürzung der Rendite/ Zins und Auszahlungsverbot. Ich persönlich vermute, es wird nicht mehr lange dauern, bis eine Solche Anwendung kommt.
    Nur durch die Stärkung der gesetzlichen Rente ( Alle zahlen von allem ein ) kann eine lebensstandardsichernde Rente gewährleisten werden. Die Lobbyisten, Kapitalisten und ” Volksvertreter ” arbeiten aber genau in die Gegenrichtung, siehe TTIP und Eurobonds.
    Diese neoliberale Entwicklung ist noch am Laufen- noch nicht am Ende. Die USA ist das „ Vorbild „ !!
    Eberhard Stopp Versicherungsmakler aus Sachsen

  5. Ich sage mir stets, dass ich Teil der Baby-Boomer bin und somit im Rentenalter zur Mehrheit der Bevölkerung oder zumindest zur Mehrheit der Wähler gehören werde. Dann müssen sie es uns bequemer machen.
    Allerdings traue ich dem Politiker-Pack auch zu, das Wahlrecht so zu ändern, dass wir armen Rentner dann nicht wählen dürfen. – Ja, so weit bin ich schon.

    1. @-Inge Tietz, auch Richter sind Beamte. Wie sehr privilegiert Pensionäre sind, ist im Buch von Joachim Leefmann, “Pensionäre- die wahrhaft Privilegierten unserer Nation” gut dargestellt. Und es wird einem stets Neid vorgeworfen, wenn man auf diese immer größer werdende Schieflage hinweist. Auch das Buch von Torsten Ermel – Faktor 2- was Beamte wirklich verdienen, ist aufschlussreich.
      Ich frage mich, was eine Gesellschaft davon hat, wenn immer mehr Menschen ihre Mieten und auch sonst nichts mehr bezahlen können? Eine ganze Industrie hat sich mittlerweile daran gemacht, die Gelder der Älteren abzuschöpfen, Alten- und Pflegeheime, Apotheken, Ärzte, Sanitätshäuser, diverse andere Dienstleistungsunternehmen, private Seniorenwohnheime mit viel zu hohen Mieten und so weiter. Und die Babyboomer werden wieder weniger, denn von weniger Kinder können unmöglich immer mehr Alte kommen, zumal seit den 70iger Jahren mehr Menschen sterben als geboren werden, wie sonst soll sich ein Mehr an Alten abbauen? Mit über 80 Mio. Menschen zur Zeit in Deutschland waren wir niemals zuvor mehr Menschen in diesem dicht besiedeltem Land. Da ist weniger mehr, zumal es immer weniger Arbeitsplätze gibt und die auch noch schlechter bezahlt. Die Demografie-Lüge haben Holger Balodis und Dagmar Hühne sehr gut erklärt. Wer das nocheinmal genauer möchte: https://www.youtube.com/watch?v=vfWXWRkoJbc

      1. “Teile und herrsche” bei der Arbeit …
        Obwohl das Prinzip so alt ist, funktioniert es immer noch … Rentner gegen Pensionäre, Jung gegen Alt, Frauen gegen Männer, Deutsche gegen Ausländer … und währenddessen macht das 1% seine fetten Gewinne, indem es uns ALLE aussaugt …
        Schade um die sinnlos verpulverten Ressourcen …
        Sich zusammenzuschließen und gegen die wirklichen Verursacher und Schmarotzer vorzugehen – DAS wäre sinnvoll …

  6. Hallo allerseits,

    also ich hatte mal eine Direktversicherung – für etwa 5 Jahre. Als ich arbeitslos wurde und zeitgleich Hartz IV kam, kündigte ich sie. Und das habe ich bis heute nicht bereut.

    Da stecke ich mein Geld lieber unter die Matratze. – Muss ich wahrscheinlich auch, denn ich werde wohl Grundsicherung benötigen und da darf man ja die letzten 10 Jahre vor Antragstellung sein Geld nicht “verprasst” haben. Was “Verprassen” genau ist, entscheidet dann übrigens der nette Beamte vor Ort, oder, wenn man klagt, das Gericht.

  7. Der Kieler Gruppe “Wer Rentner quält – wird nicht gewaählt” wünsche ich von ganzem Herzen alles Gute. Den Ausführungen von Herrn Balodis und Frau Höhne gibt es nichts hinzuzufügen, außer, dass man sich in möglichst vielen Orten mit den Worten intensiv befassen sollte. Die von uns gewählten Politiker belügen die Bevölkerung nach Strich und Faden. Wir RentnerInnen können ein Lied davon singen. Es müssen endlich ALLE Einkommensgruppen, also auch Beamte, Selbständige, Politiker usw. Beiträge in die Sozialversicherung einzahlen. Diese Kasse wird leider für versicherungsfremde Leistungen ständig geplündert. Ist das etwa eine Solidargemeinschaft? Ich habe 2008 in Braunschweig die Initiative “Rentner machen mobil” ins Leben gerufen. Leider wurde ich, nachdem gewisse Kräfte unbedingt eine Partei daraus gemacht haben, auf sehr dubiose Art regelrecht ausgebremst. Ich stehe aber noch immer mit der Faust in der Tasche da.

    1. Klarstellung:
      2008 wurde die Initiative”RENTNER MACHEN MOBIL” in Braunschweig von und mit ca. 20 -25 Mitstreiter gegründet. Herr Bromberger war auch anwesend als daraus die Partei “WIR RENTNER MACHEN MOBIL” gegründet wurde. Da er der Initiator war wurde er als Bundesvorsitzender auch gewählt. Es waren nicht gewisse Kräfte die daraus eine Partei gegründet haben, sondern wir alle zusammen. Ausgebremst wurde Herr Bromberger, weil er alles alleine machen wollte und hat. Die Mitstreiter wurden immer kurzfristig vor vollendeten Tatsachen gestellt und das konnte auf Dauer wie wir heute wissen nicht gut gehen. Herr Bromberger, immer schön bei der “Wahrheit” bleiben.

      1. Herr Hirthe, Ihre “Klarstellung” ist eine Farce. Den Wenigsten war überhaupt nicht bekannt, WAS ich mit WELCHEN Mitteln erreichen wollte. Es hat doch niemand zugehört. Als sich Anfangserfolge abzeichneten kam doch die große Zeit der Trittbrettfahrer. Nur mit Laien kann niemand eine “schlagkräftige” Gruppierung aufbauen. Bedauerlich, dass man vor Anschuldigungen der Rechtslastigkeit nicht gefeit ist. Aber das ist alles Schnee von gestern und wird sich kaum wiederholen lassen. Und trotzdem bin ich weiter aktiv und nutze die Kontakte für soziale Gerechtigkeit.

      2. Korrektur eines Klarstellungsversuchs von Willi Hirthe vom 21.06.2015:
        Absolut falsche Aussage von Herrn Hirthe, denn Walter Bromberger war NICHT dabei als beschlossen wurde, dass eine Partei gegründet wurde. Ich befand mich exakt an dem Tage im ZDF-Studio Berlin in der Talk-Show bei Maybrit Illner. Kurz vor Beginn wurde ich von einem damaligen Trittbrettfahrer über diese geplante Parteigründung informiert. Das war viel zu verfrüht, aber Möchtegern-Politiker, die sich bereits im Bundestag wähnten waren nicht zu bremsen. – Alles nachzulesen in meinem veröffentlichten Buch.

  8. Macht bei uns mit, bei gmg-geschädigte.

    Wir werden die nächste Wahl den alten Parteien eine Schlappe machen, wir wählen eine Rentnerpartei, je mehr wir sind, desto eher kommen wir in den Bundestag.
    Ich sehe bei diesem Bericht auch Gewerkschaftler, leider bin ich auf DIE ganz schön sauer, da sie unsere Demo in Berlin nicht unterstützen!!!!

  9. GG Art.33 Abs. 5 !! Meine Unterlagen liegen seit Apr. 2014 beim LSG München, ohne Antwort. Ebenso diese beim Petitionsausschuss des Bundestages, ohne Antwort.

  10. Grossartig was Ihr macht …………….
    Alles war 1959 in der Schweiz auch schon bekannt ………………..
    Es geschah jedoch nix !!
    Heute: Wer Rentner quält, wird nicht gewählt !!
    Heute ist man sprachlos, wenn man die Pensionen der Beamten sieht im Verhältnis zu Renten (Faktor 2.5. bis 3 !!).

  11. Ich muss noch etwas nachtragen, weil sich Beamte ja mit allen Mitteln weigern, auch in die gesetzl. Rentenversicherung einzuzahlen . . . das können sie, weil für sie – entgegen dem Art. 3 GG – der Art. 33 Absatz 5 Anwendung findet, ein Privileg aus dem Ständestaat des 19. Jahrhunderts! Aber je größer der Unterschied zwischen Renten und Pensionen wird, je größer wird der Unfrieden! Der Spaltpilz ist mit der Aufteilung in verschiedene Alterversorgungen von Anfang an gegeben! Sowas kann niemals auf Dauer gut gehen und klar dürfte auch sein, dass der ganze Riester- und Alterseinkünftegesetzmist etc. nicht so hätte installiert werden können, wenn eben alle Einkommen in ein System einzuzahlen haben, Auszahlungen nach unten wie oben gedeckelt ohne Beitragsbemessungsgrenze, ohne private Saugnäpfe dazwischen. Ein System, dass alle Einkommen erfasst, dient also dem sozialen Frieden in einer Gesellschaft! Aber daran verdienen eben nicht die Versicherungs- und Finanzkonzerne.

  12. Das freut mich sehr, es hat geklappt, die vielfältige Werbung für Eure Veranstaltung!! Großartig! Jetzt noch der Rudolf Dreßler hinterher, der in seinem Vortrag erklärt, wie alle Institutionen, auch die Rentenbeitragsverwalter, zuschauen und es zulassen, dass bisher alle Finanzminister sich aus den Rentenbeiträgen extra bedienen, ohne dass das jemals durch den angeblichen Bundeszuschuss zurück erstattet wurde.
    Hier noch nette Zitate von Maschmeyer und Co:
    Zitat aus dem (Maschmeyer-) Artikel zum Buch “Macht Geld Politik” im STERN vom 13.11.14:
    . . . “Im Jahr 2005 lief die Steuerbefreiung für neu abgeschlossene Lebensversicherungen aus.
    Das dämpfte das Geschäft des AWD. Mit der Vermittlung der Policen hatte der Finanzbetrieb immer gut Kasse gemacht. Doch mit dem 1. Januar 2005 trat auch das neue Alterseinkünftegesetz in Kraft. Dahinter verbarg sich nichts anderes als die von Maschmeyer ersehnte “Reform der Reform”. Der AWD-Chef konnte höchst zufrieden auf das neue Gesetz schauen. . . . .
    “Und der Boss stimmte seine Leute ein, etwa in einem Editorial für die AWD-Mitarbeiterzeitung: “Die Silvesternacht ist vorbei, willkommen in 2005! (…)
    Ab Januar 2005 tritt das neue Alterseinkünftegesetz (der nächste Hammer, den noch gar keiner auf dem Zettel hat) in Kraft. So Traurig es eigentlich ist, dass die größte Kürzung der gesetzlichen Rentenversicherung stattfindet, wir haben hervorragende Arbeitsbedingungen. (…) Das ist eine Riesenchance, denn im Schnitt werden den Menschen 1000 Euro Rente fehlen.” Der AWD-Chef frohlockte: “Wie heißt es so schön, des einen Leid, ist des anderen Freud.”
    Die geschäftlichen Verbindungen Riesters (und Bert Rürups) zum Finanzdienstleister AWD kritisierte Transparency International als “Beispiel für politische Korruption”. – “Rürup hatte unter Maschmeyer für den Finanzdienstleister AWD gearbeitet und ist heute Vorstandsmitglied der Maschmeyer-Rürup AG. Riester arbeitet als „Experte“ ebenfalls für die Firma … Wenn man gewusst hätte, dass (Rürup) der Wirtschaft zu Diensten steht, hätte er als Wissenschaftler niemals diese Glaubwürdigkeit gehabt.“ Auch Riesters Zusammenarbeit mit Maschmeyer sei „eine unzulässige Interessenverquickung, die eines ehemaligen Bundesministers unwürdig und unanständig ist“, so die Transparency-Vorsitzende. Vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2009 dürfte Riester für Vorträge bei verschiedenen Versicherungsfirmen mindestens 404000 Euro erhalten haben (Quelle: FR vom 08. April 2011: „Unwürdig und unanständig“)
    „Nach der Verlagerung der gesetzlichen Rentenversicherung
    zur privaten Altersvorsorge stehe die Finanzdienstleistungsbranche
    «vor dem größten Boom, den sie je erlebt hat»,
    sagte Maschmeyer.
    «Sie ist ein Wachstumsmarkt über Jahrzehnte.»
    Noch sei noch nicht überblickbar, wie sich der Anstieg
    der privaten Altersvorsorge im Detail ausgestalte.
    «Es ist jedoch so, als wenn wir auf einer Ölquelle sitzen»,
    «Sie ist angebohrt, sie ist riesig groß und sie wird sprudeln.»“
    Quelle u.a. Netzeitung vom 8.6.2005

  13. Ich möchte so eine Veranstaltung als aktiver Rentner und engagierter Bürger organisieren. Erfahrungen von Rockveranstaltungen, Patiententreffs und Gesundheitsmessen habe ich bereits. Aber wie kann ich so etwas – ohne viel Geld– auf die Beine stellen. Ich bin also keine Orga noch ein Verein, aber ich rüttle die Menschen und Rentner zum “Wachwerden” auf! Wer gibt mir brauchbare Tipps?
    Gruß
    Leonhard Schmitz
    engagierter Bürger und aktiver Rentner

    1. Mein lieber Leonhard, Du solltest dich einer Organisation anschliessen.
      Nuir wenn wir uns organisieren haben wir überhaupt eine Chance, unsere Forderungen gegenüber der Politik durchzusetzen.

      Paul Weidmann

    2. Ich wünsche dieser engagierten Rentnergruppe oder ist es schon eine Partei?, viel Erfolg,
      vor allem in der Aufklärung des trägen Rentnervolkes in Deutschland. Ich bin einer von denen, die es mal 2008 mit der Rentnerinnen und Rentner Partei RRP versucht haben,
      Es misslang, weil die 20 Millionen Rentner nicht erkannten, dass wir uns für ihre Belange ins Zeug legten. Sie wählten lieber wieder die etablierten Parteien, die sie schon seit Jahren hinters Licht führen und um ihre gerechte Altersvorsorge betrügen.
      Tony Ried, ehemals RRP BVs Obb.

    3. Ich heiße Wolfgang und ich wünsche Dir mach bei uns mit. Wer sind wir. Eine Interessengemeinschaft GMG geschädigte Direktversicherer.
      Jeder der sich einbringen will ist bei uns willkommen.

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