Nach 125 Jahren: das Prinzip der Rentenversicherung immer noch nicht verstanden

125 Jahre gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland. Viele Reden und Artikel, viel Nebel und Verschleierung.

Dagegen erläutert Heiner Flassbeck in dem Beitrag “Angela Merkel, Norbert Blüm und die Rente” auf seiner Seite “flassbeck-economics” die prinzipielle Funktionsweise der Rentenversicherung. Dabei wird klar, dass die Finanzbranche und einige Politiker nicht verstehen wollen (und ihre Kunden nicht verstehen sollen), weil sie Ihre Profitinteressen so am Besten durchsetzen können.

Hier der Artikel “Angela Merkel, Norbert Blüm und die Rente” als pdf-Datei

 

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Ein Kommentar

  1. Frau Merkel als Mietmaul der Versicherungskonzerne, was soll einen noch wundern. Da hat sich doch die “Parteienpflege” der Versicherungskonzerne gelohnt, wenn Kanzlerin Merkel im Widerspruch zu den von ihr erwähnten unschlagbaren Vorteilen der gesetzl. Rentenversicherung, trotzdem die private Vorsorge für unerlässlich hält. Die Zerschlagung der gesetzlichen Rente wurde maßgeblich von Maschmeyers Spezi Rürup mit vorangetrieben. Die immer wieder propagierte zusätzliche private Altersvorsorge ist eine Rentenbeitragserhöhung allein für die Arbeitnehmer außerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung, zu Gunsten der Versicherungsbranche, mit enormen Risiken. Die Misserfolge der privaten Altersvorsorge kann man sowohl aus der Vergangenheit als auch in der Gegenwart begutachten. Statt unsere umlagefinanzierte Rente zu stärken und umgehend in eine gesetzl. Rentenversichertung umzuwandeln, die alle Einkommen erfasst, damit sich auch endlich alle Einkommen an allen wichtigen allgemeinstaatlichen Aufgaben beteiligen, wird das Geld der gesetzl. Rentenbeitragszahler lieber als “staatliche Zulage” an Versicherungen verteilt, mit der Begründung: Sorge um kommende Generationen. Rente geht nur im Umlageverfahren, weil auch eine “private Finanzierung” nichts daran ändert, dass das, was von Versicherungen ausbezahlt wird, von der gerade arbeitenden Generation zu erwirtschaften ist. An solchen Modellen verdienen die Versicherungen, sonst niemand. Wie sagte der Statistikprofessor Gerd Bosbach treffend, “wenn die Versicherungswirtschaft es nicht auf eine Privatisierung der Rente abgesehen gehabt hätte, dann hätten wir nie ein “Demografie-Problem” bekommen.

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