Veranstaltung am 7.9.21 in Hamburg: Von wem in Sachen Rente lernen – Österreich oder Schweden?

Es klingt wie ein Märchen: Die österreichischen Renten sind zwischen 50% bis 80% höher als in der Bundesrepublik Deutschland. Eine solide Mindestsicherung gegen Altersarmut ist eingebaut und es sind alle Erwerbstätigen im öffentlichen Pensionssystem versichert.

Das Schöne an dem Märchen: es ist Realität!

Kann das auf deutsche Verhältnisse übertragen werden? Wenn Ja, wie könnte eine entsprechende Rentenreform aussehen?

Kritiker*innen am österreichischen Modell bezweifeln deren Nachhaltigkeit. Sie setzen auf Privatvorsorge über Aktien- und Investmentfonds. Schweden wird dann häufig als Vorbild genannt.

Wir wollen uns von zwei ausgewiesenen Fachleuten die Stärken oder Schwächen der jeweiligen Systeme erklären lassen. Anschließend ist Raum für Nachfragen und Diskussion.

Der Referent / die Referentin:

Josef Wöss, bis vor kurzem Leiter der Abteilung Sozialpolitik in der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien, ist profunder Kenner des österreichischen und des deutschen Rentensystems – er war 2018/2019 für den Europäischen Gewerkschaftsbund Mitglied in der High Level Group of Experts on Pensions der EU.

Sandra Klug Abteilungsleiterin bei der Verbraucherzentrale Hamburg für den Bereich Geldanlage/Altersvorsorge/Versicherungen, erläutert das Konzept der „Extrarente“ der Verbraucherzentralen, dass viele Elemente der schwedischen Prämienrente beinhaltet.

Am 7. September 2021 um 17.00 Uhr

Im Tagungshaus – Katholische Akademie Hamburg

Herrengraben 4, 20459 Hamburg

(Bitte die Hygiene-Bedingungen beachten – 3G-Nachweise, 1,5m Abstand, Masken, Registrierung)

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschliessend über YouTube veröffentlicht. Bericht und Hinweis erfolgt auf dieser Seite.

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9 Kommentare

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  3. Eigentlich können wir nur von Österreich lernen. Ist aber nicht gewollt.
    In keinem Wahlprogramm der Parteiern außer den LINKEN wird gefordert, dass endlich Alle einzahlen. Solange Politiker, die alle nicht von den Kürzungen der Renten seit 2001 nicht betroffen sind, aber darüber bestimmen. Wacht doch endlich auf.

    Am 26.09.2021 ist Bundestagswahl. Da kann man mit entscheiden, ob das Umlageverfahren endlich gestärkt wird, oder ob es den Kapitalmärkten zu Füßen gelegt wird.

    Meiner Ansicht nach kann man sich diese Veranstaltung am 07.09.2021 sparen.

    1. Wir sind in der BRD ca. 23 Millionen Rentner. Im Prinzip eine Anzahl von Wählern – welche entscheidend politischen Einfluß nehmen könnte auf die kommende Wahl.
      Da aber alle Renten-Organisationen – wie auch die Gewerkschaften eine staatliche > Betriebszulassung / Genehmigung < benötigen, um aktiv zu bleiben, werden nur Staats-Konforme Meinungen und Ansichten zugelassen.
      Die Rentner und Bürger haben ihr Denken und ihre Individualität verloren – was man am Renten-Zustand und dem Rest der Bevölkerung in Deutschland ansieht.
      Geht wieder wählen, laßt euch belügen, schaufelt weiter euer eigenes Grab immer tiefer. Das habt ihr ein Leben lang gemacht.

  4. Stärkung der gesetzlichen Rente. Das Niveau sollte demnach auf
    mindestens 50, perspektivisch auf 53 Prozent angehoben werden. Gleichzeitig ist die gesetzliche Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung weiterzuentwickeln. Alle zahlen ein. Die Anpassungen für derzeitige Rentner*innen, ist hingegen wenig hilfreich.,, Damit wird nur einmal mehr ein Generationenkonflikt herbeigerufen, den es nicht gibt und nicht geben darf.”,, Denn von den aktuellen Rentensteigerungen profitieren schließlich auch zukünftige Generationen.”

    1. Alle zahlen ein.
      Das ist nicht zutreffend und bitte denke einmal mit.

      Der Staat, die Beamten, Minister, Referendare, usw.
      sind Bedienstete im Staats-Dienst.
      Diese alle werden aus den >Steuer-Gelder rechnerisch < bezahlt werden –
      von dem Steuergeld aus dem Volk also –
      allein vom VOLK – bezahlt.
      Wir als VOLK zahlen also nicht nur deren Gesundheitssystem,
      deren Pensionskasse, usw. wir bezahlen alles – für die !

      Die Pensionierungswelle im öffentlichen Dienst treibt die Ausgaben für die Ex-Beamten immer weiter rauf: 2020 zahlte der Staat insgesamt 75,2 Milliarden Euro an die Pensionäre!
      Das ist ein Plus von 32,2 Milliarden Euro (oder 75 %) gegenüber 2002. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Universität Freiburg für die Stiftung Marktwirtschaft.
      Besorgniserregend: Die Pensionszusagen auch an die aktiven Beamten sind noch viel höher. Demnach haben Bund, Länder und Kommunen bislang 4,3 Billionen Euro an Pensionen zugesagt.

      Wir sind 23 Millionen Rentner und wie viele Pensionäre gibt es ?

  5. Ich kämpfe seit über 11 Jahren für eine Rente ohne Armut, leider ist das bis heute nicht Erreicht. Stärken wir die Gesetztlicherente und führen endlich die Erwerbstätigenrente so wie in Österreich ein. Damit unsere Jungen Menschen eine Zukunft bei der Rente haben.

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