Kollege Jörg Hofmann, wer berät Dich eigentlich?

Offener Brief an den IG Metall Vorsitzenden Jörg Hofmann zur betrieblichen Altersversorgung (hier auch als pdf):

joerg_hofmann_161028Vorbemerkung: Dem Brief vorausgegangen waren Eindrücke auf dem IG Metall Kongress “Sozialstaat 4.0” am 27. und 28.10.2016. Zum weiteren Verständnis sind die Artikel Nach dem Riester-Flop der Betriebsrenten-Turbo?, Die Betriebsrente wird zur Betrugsrente und Der Kongress lacht … und sollte wütend sein!   auf diesen Seiten sicher hilfreich.

 

“Kollege Jörg Hofmann, wer berät Dich eigentlich?

Ich habe mich zwei Tage nach der Sozialstaatskonferenz entschlossen, Dir diesen Brief zu schreiben. Mir ist bewusst, dass die Form des offenen Briefes ungewöhnlich ist. Aber ich sehe mittlerweile keine andere Möglichkeit mehr die notwendige Debatte in der IG Metall zu beginnen mit dem Ziel, Schaden von der IG Metall und ihren Mitgliedern abzuwenden.

Ihr habt im Juli einen Vorstandsbeschluss zum Neuaufbau einer solidarischen Alterssicherung gefasst. Der war gut und erzeugte Hoffnung unsere Kolleginnen und Kollegen zu einer kräftigen politischen Bewegung zu motivieren. Er war eine gute Grundlage für die beschlossene Rentenkampagne zur Bundestagswahl 2017.

Die gesetzliche Rente sollte wieder in den Stand versetzt werden, die Lebensstandardsicherung im Alter zu gewährleisten. Riester wurde für gescheitert erklärt. Betriebsrenten sollten einen Zusatzbeitrag für ein besseres Leben im Alter schaffen können. Erwerbstätigenversicherung und einige absichernde Regelungen zur Verhinderung von Altersarmut waren ebenso wichtige Eckpunkte.

Das Ganze spielte auf der Konferenz nicht nur eine sehr verkürzte und untergeordnete Rolle, es wurde – schlimmer noch – in ihr Gegenteil verkehrt. Tiefpunkte dazu waren die Äußerungen von Andrea Nahles, denen zugestimmt wurde, und ein Flyer, der angeblich in den Foren besprochene Forderungen zur Bundestagswahl 2017 wiedergab.

Die Aussage im Flyer, es sei gefordert worden: „Stabilisierung des Rentenniveaus und langfristige Erhöhung der Alterseinkünfte durch gesetzliche Rente und BAV für alle“ ist, sehr vorsichtig ausgedrückt, die Unwahrheit.

Niemand hat die Forderung nach lediglich „langfristiger“ Erhöhung erhoben und niemand hat dazu gefordert, gesetzliche Rente und bAV zusammen zu behandeln (außer Nahles).

Es war für mich niederschmetternd, dass die Sätze von Frau Nahles: „Die 2. Säule, die betriebliche Säule, hat einen keineswegs weniger wichtigen Charakter (als die 1. Säule – gesetzliche Rente). Sie ist wichtig zur Erkämpfung, um Lebensstandardsicherung auch wirklich auszubauen und wirklich gewährleisten zu können.“ unwidersprochen blieben, obwohl es das Gegenteil von eurer beschlossenen Position ist.

Als dann der Moderator Frau Nahles fragte: „und da (bei der betrieblichen Altersversorgung) hat die Ministerin die Rückendeckung der Gewerkschaften?“ antwortete sie: „Die haben mich ja getreten, sozusagen…“ und löste damit Gelächter und Heiterkeit aus. Auch Du, Jörg, fandst die Charakterisierung witzig, zumindest nicht unpassend.

Für mich wird die Geheimniskrämerei, die von den Gewerkschaften, zuvorderst von der IG Metall, um die Reform der betrieblichen Altersversorgung betrieben wird, jetzt verständlich.

Seit zwei Jahren gibt es dazu Expertenrunden an denen die Versicherungswirtschaft, die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften beteiligt sind. Ich habe mich wirklich intensiv bemüht, Informationen über den Stand der Verhandlungen und die Position der IG Metall oder anderer Gewerkschaften zu finden. Da gibt es bis zum heutigen Tag nichts.

Seit zwei Jahren kann ich mich über einschlägige Medien und Grundsatzpapiere über die verhandelten Themen und die Positionen der Versicherungswirtschaft und der Arbeitgeberverbände informieren. Die unterrichten ihre Klientel nämlich gründlich und zeigen sich sehr zufrieden mit dem, was zur Zeit festgezurrt zu sein scheint.

Von Dir, Jörg, lese ich im Handelsblatt vom 02.06.2016 (ich zitiere den Artikel fast vollständig, weil diese „Position der IG Metall“ so gut wie keinem Mitglied bekannt sein dürfte:

„”Für uns ist die betriebliche Altersvorsorge trotz Niedrigzinsen die einzige sinnvolle Möglichkeit, die gesetzliche Rente über den Kapitalmarkt zu ergänzen.”

Und wenn es um eine bessere Verbreitung auch bei kleinen und mittleren Unternehmen gehe, sei der Flächentarifvertrag dafür sicher die beste Option, so IG-Metall-Chef Jörg Hofmann im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Doch dazu müssen für die IG Metall ein paar Bedingungen erfüllt sein. Um tarifvertragliche Lösungen mit den Arbeitgebern hinzukriegen, sei die versprochene Enthaftung des Arbeitgebers unverzichtbar.

Viele Unternehmen schrecken heute vor einem stärkeren Engagement zurück, weil sie die Haftung für die lebenslange Auszahlung einer Betriebsrente scheuen. Klar sei auch, dass die Tarifvertragsparteien künftig “mitbestimmen werden beim Leistungsangebot und bei der Anlagepolitik”.

Das ist der große Unterschied zur Metallrente. Deren Angebote werden im Wesentlichen von der Versicherungswirtschaft entwickelt und in den Unternehmen durch ihre Vertreter vermakelt. Auf die Versicherungsmakler würde Hofmann in Zukunft gern verzichten.

“Wir möchten deshalb per Tarifvertrag regeln, dass jeder Beschäftigte, der sich nicht dagegen entscheidet, automatisch Mitglied in der gemeinsamen Versorgungseinrichtung ist”.

Es geht der IG Metall dabei aber nicht darum, die Versicherungswirtschaft auszubooten.

Im Gegenteil. “Wir sind offen für eine Partnerschaft mit der Versicherungswirtschaft”, betont Hofmann. Bei der stößt die Idee gemeinsamer Einrichtungen dagegen teils noch auf große Skepsis. Auch sonst wird der gute Wille der Tarifparteien nicht reichen. “Nötig sind bessere gesetzliche Rahmenbedingungen.”

Diese fordert auch die Betriebsrentenbranche. So müsse der Förderrahmen erweitert werden. Heute können Arbeitnehmer vier Prozent des Einkommens bis zur Beitragsbemessungsgrenze steuer- und sozialabgabenfrei in einen Betriebsrentenanspruch umwandeln lassen. “Das reicht nicht mehr, um die Versorgungslücke im Alter zu schließen.”

Wenn der Gesetzgeber mehr Betriebsrente für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen und für Bezieher unterer Einkommen wolle, müssten auch die Anrechnungsvorschriften gelockert werden. “Am besten wäre es, Betriebsrenten würden gar nicht mehr auf die Grundsicherung im Alter angerechnet”, fordert Hofmann. Auch die 2004 eingeführte doppelte Beitragspflicht, nach der Rentner von ihrer Betriebsrente allein die vollen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung tragen, müsse abgeschafft werden. “Sie hat die Rendite der Einzahlungen in eine Betriebsrente für den Einzelnen massiv verschlechtert.” Das sei im aktuellen Niedrigzinsumfeld nicht hinnehmbar. Schließlich setzen tarifvertragliche Lösungen voraus, dass es tarifexklusive Regelungen gibt und dass die Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet werden, die Kostenvorteile, die sie durch die Sozialabgabenfreiheit der Einzahlungen in eine Betriebsrente haben, an die Arbeitnehmer weitergeben.“ (Ende des Handelsblattzitats)

Weißt Du, Jörg, wo ich diese „Positionen der IG Metall“ zuerst gelesen habe?

Ich habe sie im Mai 2014 gelesen und zwar in der Auftragsstudie „Die Zukunft der Altersversorgung“, die von Bert Rürup und PROGNOS für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt wurde und die eine Antwort auf das Riester-Desaster liefern sollte (das Dokument ist hier zu lesen: http://www.seniorenaufstand.de/wp-content/uploads/2016/05/GDV-HRI-Prognos-Studie-Zukunft-Altersvorsorge-2014.pdf).

Ich kann Dich und die Mitlesenden nur auffordern, zumindest den Abschnitt „Ausbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge trotz Niedrigzinsphase“ auf den Seiten 74 bis 80 der Studie nachzulesen. Sie decken sich in fast allen Punkten mit den von Dir vorgetragenen Forderungen!

Die IG Metall und die Assekuranz Arm in Arm, weil sie ja grundsätzlich nur das Beste für die Versicherten wollen? Für die IG Metall, für die Du ja sprichst, scheint das Bild zu stimmen (aber warum fragst Du nicht die Mitglieder, ob sie das auch so wünschen?)

Den Versicherungen und Arbeitgebervertretern geht aber Dein Ansinnen, bei den Leistungsangeboten und bei der Anlagepolitik mitbestimmen zu wollen, entschieden zu weit.

Und ich habe dazu mehrere Fragen an Dich:

Sollen Finanzmarktexperten der IG Metall in Zukunft attraktive Anlagemöglichkeiten am Markt suchen?

Hast Du vergessen, dass in unserer Organisation viele beim Ausbrechen der Finanzmarktkrise 2008 den Atem anhielten und sich Sorgen machten um die Rücklagen der Streikkasse? Es hat Tage gedauert bis unser Hauptkassierer Bertin Eichler Entwarnung geben konnte – seine Abteilung hatte nicht mitgezockt.

Aber es geht jetzt ja darum, „attraktive“ Verzinsungen auf die gesparten Gelder zu erreichen. Hast Du mitbekommen, wie dramatisch die Verluste z.B. amerikanischer US-Rentenfonds in der Krise 2008 waren. Der Renten-Fonds der Teamsters-Union z.B. hatte Vermögensverluste von über 50% eingefahren.

Hast Du/haben wir nichts aus dem Neuen Heimat- Desaster gelernt?

Ich fürchte nein.

Ich habe mich zuerst ein wenig gewundert, dass auf dem Sozialstaatskongress ein Prof. Dr. Giaccomo Corneo einen fürchterlich abstrakten Vortrag über Einkommensgerechtigkeit hielt. Kaum einer im Saal verstand die ultrakurze Vorlesung, bis er darauf zu sprechen kam, dass die ungerechte Einkommensverteilung z.B. über einen staatlich organisierten Rentenfonds gemildert werden könnte. Der Fonds solle sein Geld im europäischen Ausland anlegen. Da konnte ich in meinem Umfeld wahrnehmen, dass das nicht verstehen in ablehnendes Kopfschütteln überging.

Ich habe erst später bei Wikipedia nachschlagen können, dass Herr Corneo sich selbst als neoklassischen Ökonomen bezeichnet. Du oder Deine Grundsatzabteilung werden den Mann schon mit einer gewissen Absicht für den Kongress geordert haben. Mir schwant dabei nichts Gutes.

Das vorgetragene Fonds-Konzept passt übrigens auch wunderbar zu den Anregungen der Rürup/PROGNOS – Studie.

Kollege Hofmann, ich frage Dich allen Ernstes:

Durch wen lässt Du dich beraten. Ist es Bert Rürup, oder das PROGNOS-Institut? Warum konfrontierst Du den Sozialstaatskongress mit Fonds-Konzepten eines Neoklassikers?

Warum greifst du nicht auf die wissenschaftliche Expertise der Hans Böckler Stiftung (HBS) – der uns nahestehenden Wissenschaftler – zurück?

Die haben in diesem Jahr eine sehr gründliche Studie zu dem Österreichischen Rentensystem (vollständige Umlagefinanzierung; Unternehmen zahlen 12%, Beschäftigte 10%; Rentenniveau um über 50% höher als bei uns; Bürgerversicherung schon weitgehend umgesetzt) herausgegeben. Diese Studie vorzutragen hätte dem Kongress die Augen öffnen können.

Die HBS hat erst im August eine Studie zur betrieblichen Altersversorgung herausgegeben. Aber vielleicht passte das Fazit der Studie nicht in Dein Konzept:

„Grundsätzlich erscheint es angesichts der Schwierigkeiten, die bAV auf das sozialpolitische Ziel der Lebensstandardsicherung zu eichen, bedenkenswert, die für einen umfassenden Ausbau nötigen finanziellen und politischen Ressourcen in die Reform des öffentlichen Systems der Alterssicherung zu investieren. Dieser Weg ist auch deswegen sinnvoll, da die bAV im Unterschied zur gesetzlichen Rentenversicherung deutlich weniger geeignet ist, Unterbrechungen im Erwerbsverlauf zu kompensieren.“

Ich schreibe Dir diesen Brief in der Hoffnung, dass ihn sehr viele lesen und endlich eine gründlichere und breitere Debatte über unsere rentenpolitischen Ziele geführt wird.

Und wenn Du, Jörg, Dich beraten lässt, wäre es gut, wenn Du das auch transparent machst, von wem. Das Copyright auf die Rürup/PROGNOS-Studie hat jedenfalls der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft. Es wäre für uns alle hilfreich, wenn Du das auch deutlich machen würdest.

In der notwendigen Diskussion in unserer Organisation müssten zumindest auch die folgenden Fragen dringend behandelt werden:

  • Wenn durch Tarifverträge Unternehmen an der Finanzierung der bAV beteiligt werden, wird das auf künftige Entgelterhöhungen angerechnet. Wollen wir das?
  • Wenn ökonomisch betrachtet, durch verstärktes Sparen Mittel auf der Nachfrageseite entzogen werden: welche Auswirkungen hat das auf die Konjunktur? Oder wollen wir die Frage ignorieren?
  • Wenn in noch höheren und breiteren Umfang Entgeltumwandlung betrieben wird, fehlt das Geld in den Kassen der Sozialversicherungen. Wollen wir das wirklich?
  • Wenn jetzt durch obligatorische und hohe Sparbeiträge das Geld zur Bestreitung des Lebensunterhalts fehlt, trifft das Ganze besonders stark die jungen Kolleginnen und Kollegen. Ist uns das bewusst?

Ansonsten, Jörg, kann ich Dich nur auffordern, den Beschluss vom Juli ernst zu nehmen, ihn nicht zu unterlaufen und alles zu tun, dass die Rentenkampagne zum Erfolg geführt wird.

Mit kollegialem Gruß

Reiner Heyse

(30.10.2016)

 

P.S.: damit es für Dich und andere verständlicher wird, warum ich diesen Weg auch wähle:

Ich hatte den geschäftsführenden Vorstand im Januar 2015 aufgefordert Stellung zu nehmen zu den unerträglichen Werbekampagnen der Metallrente. Wir hatten uns im Seniorenausschuss Kiel deren Berechnungen angesehen und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass von den zugesagten garantierten Rentenleistungen, netto weniger als 50% übrig bleiben. Die Auffassung in der Runde: „Das ist ja gewerkschaftsschädigend“ hatte ich euch nebst der vollzogenen Berechnung mitgeteilt und dringend um Stellungnahme gebeten.

Nach vier Monaten bekamen wir eine Antwort. Und zwar von der Metallrente – sprich Allianz Versicherung. Die bestätigten im Kern unsere Berechnungen.

Eine Stellungnahme des Vorstands steht bis heute aus. Stattdessen konnte ich aus Gesprächen mit Vorstandskollegen erfahren, dass man angefasst sei und dass die Angelegenheit offenbar einen Zuständigkeits-Ping-Pong ausgelöst hatte.”

(Reiner Heyse, 01.11.2016)

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19 Kommentare

  1. Pingback: Frau Nahles präsentiert als Zauberkünstlerin ein „Gesamtkonzept“ – Seniorenaufstand

  2. Arbeitgebertag 15.11.16
    Ingo Kramer
    Die Wirtschaft erinnere sich gut, dass Steinmeier einer der Architekten der Agenda
    2010 gewesen sei, mit der Deutschland aus der Situation des «kranken
    Mannes in Europa» geführt worden sei, sagte Ingo Kramer und fügte
    dann hinzu: «Frank-Walter Steinmeier ist ein Vertreter der sozialen
    Marktwirtschaft par excellence.»

    Angela Merkel:

    Die Kanzlerin ließ die Forderungen der Arbeitgeber bei den Renten
    weitgehend gelten. Ja, alle drei Säulen der Altersvorsorge müssten
    gestärkt werden.

    Noch Fragen?

    Der Weg ist vorgezeichnet!

    Kein Umdenken in Sicht.

  3. So, hab gestern hart aber Fair gesehen. Da ging es um die Rente. Nun findet heute ja in Berlin dazu die erste Rentenrunde statt. Aber schon jetzt zeichnet es sich ab, dass es den großen Wurf wahrscheinlich vor der Wahl 2017 nicht geben wird. wenn überhaupt.
    Man redet in dieser Hinsicht viel von der Zeit um 2030 und danach herum dabei weiß sicherlich noch niemand was sich Global oder auch in Deutschland Teilnehmer bei Hart aber Fair angemerkt. Für mich sind das fiktive Berechnungen für eine Zeit wo diese Politikergeneration längst auch zumindestens auch zu den alten Menschen gehören wenn Sie dann überhaupt noch leben.
    Derzeit ist die ganze Lage in der Welt doch soetwas von Unsicher. Wer weiß dann schon wie sich die Weltlage durch den oder die neue Präsidentschaft in Amerika in den nächsten Jahren verändert. Wer kann verbindlich Garantieren, wie die Finanzwirtschaft darauf Reagiert und welche Folgen dies gerade für künftige Rentner hat.
    Wenn ich jetzt die Zahl von 6 Milliarden Mehrkosten höre, die auch in der Sendung fallen gelassen wurde, frage ich mich angesichts anderer Verschwendungen und der Räuberung der Rentenkasse ab Ende der Siebziger Jahre ob diese Zahl nicht gering ist im Vergleich dazu.
    Eine erneute Austockung der Mütterrente für Kinder für Kinder auch vor 1992 da frage ich mich, ob bei einem solchen Entschluss mich auch wieder ein Anteil daraus zustehen würde. Grund ich bin Geschieden und bei mir wurde der Versorgungsausgleich durchgeführt. Selbstverständlich wurde innerhalb des Versorgungsausgleichs die Mütterente mit darin einbezogen und geteilt. Jetzt könnte man meinen dass mir dies dann eigentlich nicht zustehen würde. Aber ich habe nach dem Auszug meiner Frau von 2004 bis 2011 alleine mit den Kindern in einem gemeinsamen Haushalt gelebt. Das dazu.

    Ich glaube zwar nicht, dass Abgeordnete und Selbstständige, die bisher noch nicht in die Rentenversicherung einzahlten, dafür sorgen tragen würde, das wir wie Professor Schneider sagte das es schafft Wünschenswertes 50 % Rente zu erreichen also wieder nach oben zu korrigieren aber es wäre mal überfällig, dass alle auch Beamte mit geringeren Einkommen in ein Rentensystem einzahlen.

  4. Heute auf den NachDenkSeiten ist die ganze Betrugsmaschinerie nochmals gut erklärt,
    es ist unglaublich dreist, das auch noch Betriebsrente zu nennen, wo allein die Beschäftigten den Versicherungs- und Finanzkonzernen aus ihren Löhnen frisches Geld für den Finanmarkt überweisen sollen, mit der Folge weiterer Kürzungen der gesetzl. Rentenversicherung.
    Kapieren viele der Beschäftigten das nicht oder werden, mit was auch immer, erpresst, solche Versicherungen abzuschließen??

    Noch eine Diskussion . .
    Parlamentarische Linke in der SPD-Bundestagsfraktion
    Achtung!!!! Unter dem Titel “Rente – zukunftsfest und solidarisch” – eine weitere Volksverdummungsveranstaltung??
    Veranstaltung am 29.11.2016 im Deutschen Bundestag

    Altersarmut ist kein Naturgesetz – sie zu verhindern ist eine Frage politischer Steuerung. Deshalb hat die Parlamentarische Linke bereits im Juli 2016 einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, um das Rentensystem in Deutschland zukunftsfest und solidarisch umzubauen. In Kürze wird auch das Bundesarbeitsministerium ein Konzept zur Reform der Alterssicherung vorstellen. Wir wollen gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und dem Vorsitzenden der IG Metall Jörg Hofmann über die Zukunft der Alterssicherung diskutieren und laden Sie und Euch dazu herzlich am 29. November 2016 in den Deutschen Bundestag ein!
    Programm

    19.00 Uhr Begrüßung
    Matthias Miersch MdB, Parlamentarische Linke

    19.15 Uhr Die Zukunft der Alterssicherung
    Andrea Nahles MdB, Bundesministerin für Arbeit und Soziales

    Gelegenheit ihn zu fragen:
    19.30 Uhr Rentenpolitische Forderungen der Gewerkschaften
    Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall

    20.00 Uhr Diskussion
    Moderation: Ralf Kapschack MdB

    21.00 Uhr Ende der Veranstaltung

    Diskussion zur Rente mit Bundesministerin Andrea Nahles und Jörg Hofmann (IGM), Dienstag 29. November, Deutscher Bundestag, auch für externe Besucher.
    Programm und Anmeldung hier: . .. auf den Seiten der:
    parlamentarische-linke.de/detail/rente/

  5. Pingback: LabourNet Germany » Altersvorsorge: Nahles und Schäuble arbeiten an einer Reform der Betriebsrenten

  6. Nun haben die 5 Wirtschaftsweisen mal wieder ihr Jahrbuch der Kanzlerin übergeben. Wenn ich nun in der Presse sehe, dass diese auch ein Renteneintrittsalter von 71 darin vorschlagen ohne es gelesen zu haben vermute ich, dass sich alles darin wiederfindet was üblicherweise schon Jahrzehnte so abläuft nämlich noch mehr Sozialabbau zum Wohle der Reichen. Zwar hat die Kanzlerin das zunächst einmal zurückgewiesen aber ich bin nicht davon überzeugt, dass Sie alles was da drin steht in diesem Jahrbuch schon gelesen hat ? Es könnte aber auch sein, dass Sie es gelesen hat und tut nur so diese Forderungen und feststellungen gegenüber dem Deutschen Volk erstmal Medienwirksam zurückweisen.Beides halte ich für möglich. ich denke auf jedenfall wird sich der Beamtenapperat in Berlin damit auseinandersetzen und vieles wird dann sicherlich in den nächsten Jahren auch einfliesen in neue Gesetze.

    Man spricht der Bundesregierung Reformwillen ab. Was nun die Rententhematik betrifft so kann mann das nur Bestätigen und wenn es Reformen gibt dann sehen diese nicht annähernd so aus wie das Seniorenaufstand und wir alle die hier Lesbares schreiben sich erhoffen. Es ist frustrierend.

  7. Großes Lob für den offenen Brief an den Gewerkschaftsboss Hoffmann!
    Wir Rentner und vor allem die zukünftigen Renter werden auch von den Gewerkschaften in die Pfanne gehauen. Wer geglaubt hat auf der Tagung kommt etwas konstruktives heraus, glaubt auch, daß Volksvertreter das Volk vertreten. Eher sind es “Volkszertreter”.
    Die Arbeits- und Sozialministerin Andrea “Pippi” Nahles, der Gewerkschafter Jörg Hofmann, ja der komplette SPD-Vorstand sollten einmal ihr SPD-Parteiprogramm Kapitel 3.7 und hier das Unterkapitel “Sicher und aktiv im Alter” lesen und nach Möglichkeit, wenn es ihnen denn nicht zu schwer fällt, dabei denken. Dort steht etwas über die Umwandlung der gRV in eine Bürgerversicherung!
    Außerdem möchte ich wissen, wie Gewerkschaftbosse im Alter versorgt werden. Mit der gesetzl. Rente sicher nicht.

  8. Lob, Lob lieber Reiner für deine Recherche…..
    Das Problem bei unseren gewerkschaftlichen Angestellten ist in der Regel ihre akademische Ausbildung. Dort lernen sie die Situation präzise zu benenn und zu beschreiben. Selbst die möglichen Lösungen z.B. für eine auskömmliche gesetzliche Rente für Alle zeigen sie seit Jahren auf. Aber dann geraten sie in die überaus gute Lobbyarbeit der Versicherungsindustrie.
    Und dass du dann über die Auftragsarbeit “Die Zukunft der Altersvorsorge” vom Prognos-Institut, erstellt für den “Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. – vom 15. April 2014”, erstellt von Prof. Dr. Dr. h. c. Bert Rürup, stolperst und den aktuellen Bezug zur jetzigen IG Metall Kampagne herstellst…. Respek!
    Als ehemaliger Mitarbeiter der AWD und Angestellter bei AWD-Gründer Carsten Maschmeyer ist er natürlich als Ideengeber für uns Gewerkschafter “untragbar” !!!
    Ich empfehle mal unter der URL “https://de.wikipedia.org/wiki/Bert_Rürup” nachzuschauen.

  9. Sehr geehrter Herr Heyse,
    ein dickes Lob für den Artikel.

    IG-Metall – Kann man von dieser Gewerkschaft etwas erwarten? Nein!

    Die Hartz-Gesetze stammen in hohem Maß aus der Feder der Gewerkschaften. Ihre Vertreter saßen gemeinsam mit denen der Wirtschaft und der Bundesregierung in der von Peter Hartz geleiteten Kommission an einem Tisch, die all die Kürzungsmaßnahmen ausarbeitete, die dann unter dem Namen des Kommissionsleiters umgesetzt wurden. Mitglieder der Kommission waren Peter Gasse (SPD), damals Bezirksleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen, sein Vorgänger Harald Schartau (SPD), damals schon Minister für Arbeit und Soziales in NRW, sowie Isolde Kunkel-Weber vom Verdi-Bundesvorstand.
    Peter Hartz selbst war und ist IGM- und SPD-Mitglied. Über diese Schiene war er zum Personalchef des VW-Konzerns aufgestiegen, was ihn in den Augen der damaligen rot-grünen Bundesregierung dafür qualifizierte, die umfangreichsten Sozialkürzungen der Nachkriegsgeschichte auszuarbeiten. Auf diesem Posten blieb er, bis er ihn 2005 durch einen schmutzigen Korruptions- und Sexskandal verlassen musste.
    Unter der Schröder-Regierung verschmolzen die Gewerkschaften vollständig mit dem Staat. Sie setzten die Angriffe im Rahmen von Schröders „Agenda 2010“ in der Praxis durch und unterdrückten jeden ernsthaften Widerstand.
    Als 2004 Hunderttausende auf zahlreichen Demonstrationen gegen die bevorstehende Hartz-IV-Reform protestierten, beteiligten sich die Gewerkschaften bewusst nicht daran. Sie stärkten stattdessen Kanzler Schröder den Rücken, der immer wieder erklärte, er werde sich nicht „der Straße“ beugen. Nach einer Serie von Landtags-Wahlniederlagen der SPD rief er lieber Neuwahlen aus, als auch nur ein Jota von seiner Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen abzurücken.
    Rot-Grün ebnete so Angela Merkel (CDU) den Weg an die Macht, die die unsoziale Agenda-Politik fortsetzte.
    Die Gewerkschaften machten in der Zusammenarbeit mit Merkel dort weiter, wo sie mit Schröder aufgehört hatten. Insbesondere im Zuge der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise kooperierten die Gewerkschaften aufs Engste mit Regierung und Konzernen, um die Last der Krise auf die Arbeiterklasse abzuwälzen.
    Es war daher kein Zufall, dass der Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, 2010 seinen 60. Geburtstag auf Einladung der Regierungschefin im Berliner Kanzleramt feierte. Geladen waren damals neben Arbeitgeber-Präsident Martin Kannegiesser, Siemens-Chef Peter Löscher und VW-Chef Martin Winterkorn auch der damalige DGB-Vorsitzende Michael Sommer und Betriebsräte großer Konzerne, unter ihnen Klaus Franz von Opel und Uwe Hück von Porsche.

    Seit der Rückkehr der SPD in die Bundesregierung als Teil der Großen Koalition werden die Angriffe auf Sozialleistungen und Löhne noch weiter verschärft.

    Somit ist von dieser Seite nichts zu erwarten.

  10. Pingback: Rentendebatte: IG-Metall in der Kritik | ZWEITLESE

  11. Ihr habt recht. Das was ihr da schreibt müsste dem ganzen Volk bewusst gemacht sein, wenn es nächstes Jahr an die Wahlurnen geht. Diejenigen die an diesen Massenbetrug und anders kann man es nicht bezeichenen beteiligt sind und waren müssten eigentlich vor Gericht landen. Aber mir ist es Bewusst, dass wir hier so ein Wasserdichtes ausgeklügeltes System haben, was keine Möglichkeit zuläßt das ganze so umzuwandeln wie das Volk es gerne hätte.
    Es erscheint mir ein Witz wenn jetzt über Volksentscheidungen gesprochen wird wenn doch dies alles schon gegen das Volk und zur Vorteilsnahme von ex Politikern Versicherungskonzernen und Unternehmen dies alles schon in trockenen Tüchern ist.
    Mir stellt sich die Frage, wann und welchen Posten in der Wirtschaft Andrea Nahles mal bekleiden wird, wenn Sie aus dem Bundestag mal ausscheidet. Es ist für mich tieftraurig und Empörend wenn ex Abgeortnete in einem Bundesland wie NRW was sowieso Riesenschulden hat Pensionsbezüge von 7.600 € bekommen.

  12. Die deutsche Rentenversicherung ist eine so genannte Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Mitglieder verschiedener Gewerkschaften sitzen als Vertreter der Arbeitnehmer in unterschiedlichen Gremien – aber was tun sie?
    Das gilt auch für den Sozialbeirat. Auch hier muss man fragen: Was tun die Gewerkschafter dort?
    Der 17. Bundestag Zeit hatte 622 Bundestagsabgeordnete, davon sind 184, also ca. 30 Prozent, Gewerkschafter. Nur: Was tun die Gewerkschafter dort?
    Herr Riester war 2. Vorsitzende der IGM usw. usw.

  13. Vielen herzlichen Dank für diesen offenen Brief, der mich nach dem bewußten Kongress und entsprechender Berichterstattung in den Medien endlich wieder aus meiner Verzweiflung und Frustration herausholt! Ich habe wirklich nicht mehr geglaubt, dass ich von der IG-Metall richtig vertreten werde.
    Grosse Gewerkschaft, mach nicht alles kaputt! Holt Euch kompetente Unterstützung von richtiger Seite!
    Herr Heyse, bitte weiter so, Seniorenaufstand hats verstanden und ist die richtige und kompetente Plattform im Kampf für Rentengerechtigkeit!
    Wann bitte sprechen wir endlich öffentlich darüber, dass Politik Fehler gemacht hat und nur eine ehrlich gewollte Korrektur, hinter der möglichst viele gesellschaftliche Gruppen stehen sollten, zu neuer Politk-Glaubwürdigkeit und vor allem zu sozialem Frieden führen kann?

  14. Und noch etwas, was kaum jemand auf dem Schirm hat, man muss viel, viel weiter denken:
    Die WTO (World Trade Organization) drängt mit GATS (General Agreement on Trade in Services) die Mitgliedsstaaten zur Privatisierung aller staatlichen Dienstleistungen, also auch der Renten zugunsten multinationaler Konzerne.
    F r e i h a n d e l sabkommen . . .

    Zitat aus dem (Maschmeyer-) Artikel zum Buch “Macht Geld Politik” im STERN vom 13.11.14:
    . . . “Im Jahr 2005 lief die Steuerbefreiung für neu abgeschlossene Lebensversicherungen aus.
    Das dämpfte das Geschäft des AWD. Mit der Vermittlung der Policen hatte der Finanzbetrieb immer gut Kasse gemacht. Doch mit dem 1. Januar 2005 trat auch das neue Alterseinkünftegesetz in Kraft. Dahinter verbarg sich nichts anderes als die von Maschmeyer ersehnte “Reform der Reform”. Der AWD-Chef konnte höchst zufrieden auf das neue Gesetz schauen. . . . .
    “Und der Boss stimmte seine Leute ein, etwa in einem Editorial für die AWD-Mitarbeiterzeitung: “Die Silvesternacht ist vorbei, willkommen in 2005! (…)
    Ab Januar 2005 tritt das neue Alterseinkünftegesetz http://altersarmut-per-gesetz.de/ in Kraft. So Traurig es eigentlich ist, dass die größte Kürzung der gesetzlichen Rentenversicherung statt findet, wir haben hervorragende Arbeitsbedingungen. (…) Das ist eine Riesenchance, denn im Schnitt werden den Menschen 1000 Euro Rente fehlen.” Der AWD-Chef frohlockte: “Wie heißt es so schön, des einen Leid, ist des anderen Freud.”
    Die geschäftlichen Verbindungen Riesters (und Bert Rürups) zum Finanzdienstleister AWD kritisierte Transparency International als “Beispiel für politische Korruption”. – “Rürup hatte unter Maschmeyer für den Finanzdienstleister AWD gearbeitet und ist heute Vorstandsmitglied der Maschmeyer-Rürup AG. Riester arbeitet als „Experte“ ebenfalls für die Firma … Wenn man gewusst hätte, dass (Rürup) der Wirtschaft zu Diensten steht, hätte er als Wissenschaftler niemals diese Glaubwürdigkeit gehabt.“ Auch Riesters Zusammenarbeit mit Maschmeyer sei „eine unzulässige Interessenverquickung, die eines ehemaligen Bundesministers unwürdig und unanständig ist“, so die Transparency-Vorsitzende. Vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2009 dürfte Riester für Vorträge bei verschiedenen Versicherungsfirmen mindestens 404000 Euro erhalten haben (Quelle: FR vom 08. April 2011: „Unwürdig und unanständig“)
    „Nach der Verlagerung der gesetzlichen Rentenversicherung
    zur privaten Altersvorsorge stehe die Finanzdienstleistungsbranche
    «vor dem größten Boom, den sie je erlebt hat»,
    sagte Maschmeyer.
    «Sie ist ein Wachstumsmarkt über Jahrzehnte.»
    Noch sei noch nicht überblickbar, wie sich der Anstieg
    der privaten Altersvorsorge im Detail ausgestalte.
    «Es ist jedoch so, als wenn wir auf einer Ölquelle sitzen»,
    «Sie ist angebohrt, sie ist riesig groß und sie wird sprudeln.»“
    Quelle u.a. Netzeitung vom 8.6.2005

  15. Prima der Brief!!

    Warum also, macht ein Gewerkschaftsführer das??
    Fragt ihn!!!

    Glaubt jemand, der DGB, ver.di u.s.w. wird es anders machen???
    Was passiert mit Menschen, die integer und unbestechlich bleiben, nicht erpressbar sind?
    Bestes Beispiel ist der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Weselsky, da ist kein Mittel zu schade, um jemanden gnadenlos nieder zu machen.

    Warum macht Andera Nahles was sie macht?
    Warum hat Walter Riester getan was er getan hat? Warum hat man ausgerechnet ihn seinerzeit in das Amt des Arbeitsministers versetzt?
    Warum hat Clement seinerzeit alles dafür getan, dass Leih- Und Zeitarbeit, Werksverträge etc. sich wie die Pest ausbreiten konnte? (Siehe u.a. Lobbypedia, Lobbycontrol.)
    Warum lassen sich Betriebsräte mit Versicherungskonzernen ein?
    Warum lässt sich ein Beamter wie Rürup, u.a. mit Leuten wie Maschmeyer ein?
    Warum laden Lehrer Versicherungsvertreter in den Schulunterricht ein?
    Wie mächtig sind weltweit agierende Versicherungs- und Finanzmarktkonzerne, wie z.B. die Allianz?
    Der ehemalige BuTa-Abgeordente Daniel Bahr ist nun bei der Allianz . . . offensichtlich, war das, was er während seiner Zeit im Bundestag tat, einen lukrativen Posten wert.

    Seht Euch die (nur die nachweisbaren) Spenden an die Parteien an . . . wer spendet da an welche Partei wieviel?

    Warum entscheiden über die gesetzl. Rente maßgeblich nur Personen, die gar nicht selbst betroffen sind?

    ++ Immer wenn man weiß, wer woran verdient, weiß man warum was passiert! ++

    Hier nur mal eine kleine Auflistung was das Riesterlein für seine “genialen” Vorträge offiziell erhalten hat (siehe auch bei Flegelskamp flegel-g.de/rente)

    . . “Was eint diese Leute? Das Geschäft! Rürup und Raffelhüschen arbeiten für die private Versicherungswirtschaft und sie verdienen ein Schweinegeld damit. Außerdem werden sie wie Riester für Vorträge von Arbeitgeberverbänden, den Banken und den Versicherungen engagiert und jeder Vortrag bringt eine Menge Bares. Dazu lohnt sich ein Blick auf die Biographie von Walter Riester beim Bundestag auf die veröffentlichungspflichtigen Angaben:
    2. Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat

    A.S.I. Wirtschaftsberatung AG, Münster,
    Vortrag, Februar 2008, Stufe 3
    Agentur referenten & themen, Hohenstein-Ernstthal,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    Allianz Pension Partners GmbH, München,
    Vortrag, Juni 2006, Stufe 1
    AWD Holding AG, Hannover,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    Badischer Genossenschaftsverband e.V., Karlsruhe,
    Vortrag, Februar 2007, Stufe 3
    BBBank Anlagenberatungs- und Versicherungsbereich, Karlsruhe,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    bbg Betriebsberatungs GmbH, Bayreuth,
    Vortrag, September 2006, Stufe 3
    Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft
    Mecklenburg-Vorpommern e.V., Rostock,
    Vortrag, Oktober 2006, Stufe 2
    Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft
    Nordbayern-Thüringen, Nürnberg,
    Vortrag, Dezember 2007, Stufe 2
    Bundesverband Deutscher Vermögensberater, Frankfurt/Main,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    Vortrag, Februar 2008, Stufe 3
    BVF GmbH, Rochlitz,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    Delta Lloyd Deutschland AG, Wiesbaden,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    DEVK Versicherungen, Köln, Schwerin,
    Vortrag, Dezember 2006, Stufe 2
    Vortrag, Februar 2007, Stufe 2
    Econ Referenten-Agentur, Starnberg,
    Vortrag, März 2007, Stufe 3
    Erhard Redner- und Persönlichkeitsmanagement, München,
    Vortrag, November 2005, Stufe 1
    EUTOP SpeakersAgency, München,
    Vortrag, Mai 2006, Stufe 2
    Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherungen AG, Berlin,
    Vorträge, 2006, Stufe 3
    FG Finanz-Service AG, Heilbronn,
    Vortrag, Januar 2008, Stufe 3
    Focus Magazin Verlag GmbH, Focus-Money, München,
    Vorträge, 2005, Stufe 3
    geno kom Werbeagentur GmbH, Köln,
    Vortrag, September 2006, Stufe 3
    Vortrag, November 2007, Stufe 3
    Georg Seil Consulting GSC GmbH, Wiesbaden,
    Vortrag, September 2006, Stufe 3
    Heimrich & Hannot GmbH, Leipzig,
    Vortrag, Mai 2006, Stufe 3
    Kommunale Versorgungskassen für Westfalen-Lippe, Münster,
    Vortrag, Oktober 2007, Stufe 3
    Nürnberger Versicherungsgruppe, Nürnberg,
    Vortrag, Juli 2006, Stufe 3
    Öffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt, Magdeburg,
    Vortrag, Mai 2006, Stufe 2
    PASS IT-Consulting, Aschaffenburg,
    Vortrag, September 2007, Stufe 2
    PremiumCircle Deutschland GmbH, Frankfurt/Main,
    Vortrag, November 2007, Stufe 2
    Raiffeisenbank Erding, Altenerding,
    Vortrag, April 2007, Stufe 2
    Raiffeisen-Volksbank Isen-Sempt eG, Isen,
    Vortrag, April 2007, Stufe 2
    Saarland Versicherungen, Saarbrücken,
    Vortrag, September 2006, Stufe 3
    Signal Krankenversicherung a.G., Augsburg,
    Vortrag, Januar 2008, Stufe 2
    Sparda-Bank Baden-Württemberg eG, Stuttgart,
    Vortrag, Oktober 2006, Stufe 1
    Vortrag, Januar 2007, Stufe 3
    Sparkasse am Niederrhein, Moers,
    Vortrag, September 2007, Stufe 3
    Sparkasse Einbeck, Einbeck,
    Vortrag, November 2006, Stufe 3
    SpeakerAgency GmbH, München,
    Vortrag, August 2007, Stufe 3
    The London Speaker Bureau, Karlsruhe,
    Vortrag, März 2007, Stufe 3
    Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt/Main,
    Vorträge, 2006, Stufe 3
    Vortrag März 2007, Stufe 3
    Vortrag, Januar 2008, Stufe 3
    universa Lebensversicherungen a.G., Köln,
    Vorträge, 2007, Stufe 3
    Volksbank Hochrhein eG. Waldshut-Tiengen,
    Vortrag, November 2007, Stufe 3
    Volksbank Lahr, Lahr,
    Vortrag, April 2007, Stufe 3
    Volksbank Süd Emsland eG, Emsbüren,
    Vortrag, Oktober 2007, Stufe 3
    VR-Bank Aalen eG, Aalen,
    Vortrag, Oktober 2007, Stufe 3
    Walter Kufner, Deggendorf,
    Vortrag, Dezember 2007, Stufe 1
    Westfälische Provinzial Versicherungen AG, Münster,
    Vortrag, Januar 2006, Stufe 2
    ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg,
    Vortrag, Dezember 2007, Stufe 3

    3. Funktionen in Unternehmen

    Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg,
    Mitglied des Treuhandaufsichtsrates der SPD (bis 2.7.2007)
    Stahlwerke Bremen GmbH
    (Arcelor Gruppe, Luxemburg), Bremen,
    Mitglied des Aufsichtsrates

    Stufe 1 (Einkünfte einer Größenordnung von 1.000 bis 3.500 Euro),
    Stufe 2 (Einkünfte bis 7.000 Euro) und
    Stufe 3 (Einkünfte über 7.000 Euro)

    Bei ihm ist es teilweise und grob nachweisbar, was er mit seinen Vorträgen für Einnahmen hat und man kann davon ausgehen, dass Hotel und Verpflegung nicht von ihm bezahlt werden müssen. Bei Raffelhüschen und Rürup gibt es einen solchen Nachweis nicht. Aber sie halten nicht nur Vorträge, sondern auch Schulungen für Versicherungsmitarbeiter ab. Wie ich mal vermute, mit Tagesätzen, die ein Mehrfaches einer Monatsrente eines Durchschnittsrentners ausmachen.

    Anders bei Herzog. Wirklich? Herzog bekommt Pensionen aus allen Bereichen der Öffentlichkeit, in denen er tätig war. Zwar findet da eine teilweise Aufrechnung statt, aber unter dem Strich kommt dabei ein fünfstelliger Betrag (pro Monat) heraus.
    Aus seiner Tätigkeit als Bundespräsident erhält er einen so genannten Ehrensold. Dieser umfasst seine Bezüge, die er als Bundespräsident erhalten hat, dazu ein Auto mit Chauffeur und ein “kleines” Sekretariat mit Sekretärin. Diese Einnahme darf nicht versteuert oder mit Pensionszahlungen anderer Alimentierungen aus Tätigkeiten als Beamter oder aktiver Politiker verrechnet werden.
    Zusätzlich seine Einnahmen aus dem Roman Herzog Institut, das von den Arbeitgeberverbänden Bayerns finanziert wird und von denen er Aufträge erhält. Für seine Pensionen hat er nie einen Pfennig und nie einen Cent in eine Rentenversicherung einbezahlt. Trotzdem zahlen jetzt alle, ob jung oder alt, mit ihren Steuern seine Pension.
    Wer also plündert wirklich die Kassen? . . . .

  16. Ich frage mich, weshalb der Diebstahl von 700 Milliarden seit 1957 aus der Rentenversicherg.
    plus Zinsen sind 1.000 Milliarden, bei unseren Forderungen eine so untergeordnete Rolle
    spielt . Das Wort Diebstahl kann man nohne weiteres in den Mund nehmen, da der frühere
    Sozialexperte Rudolf Dreßler, dies so nannte und er sich maßlos darüber ärgere.
    Als zweites sind diese starken Kürzungen der Rente auch ökologisch dumm, da der BUND
    Chef Herr Weiger kürzlich aussprch, daß “ohne die Lösung der sozialen Frage es keine
    Energiewende gäbe”, was ich mit gekürzten Haushalt voll bestätigen kann.

  17. Sehr geehrter Herr Heise,

    haben Sie wirklich was anderes erwartet. Das konnten Sie eigentlich erwarten.

    Als Bonn noch die Bundeshauptstadt war und Willi Brandt Bundeskanzler wurde gab
    es den berühmten “10% Schluck aus der Pulle”. Die Industrie fing an zu rationalisieren,
    es wurden Leute entlassen. Regierung Brandt, unter Arbeitsminister Walter Arendt
    (SPD+Gewerkschafter) fing es an das die “Älteren” entlassen wurden weil “Jüngere”
    eingestellt werden sollten. Was nie passiert ist. Das setzte sich unter den weiteren
    Arbeitminstern bis heute fort.

    Meine damaligen Kollegen und ich schrieben ein Brief nach Bonn das für jeden
    entlassenen Mitarbeiter der durch “Roboter” ersetzt wurde eine Art Maschinensteuer
    eingführt werden muß sowie entsprechende Sozialabgaben abgeführt werden
    müssen. Die Produktivität stieg.

    Die Antwort aus Bonn war wie erwartet ausgefallen. Das Volk versteht nichts.
    Von der Gewerkschaft kam damals nichts und auch daß hat sich bis heute nicht
    geändert.

    Man fragt sich, was machen die Gewerkschafter da eigentlich. Gedanken
    scheinbar nicht. Dann war vor kurzem in der Rheinischen Post ein Interview mit dem
    Post Chef Frank Appel der fast denselben Vorschlag vorstellte den meine Kollegen
    und ich vor Jahrzehnten schon machten.

    Es wird noch nichtmals drüber nachgedacht, geschweige diskutiert. Das gilt für alle
    Parteien, Gewerkschaften und die sich so sozial gebenden Sozialverbände.

    Wenn jetzt noch Industrie 4.0 kommt werden weiter Arbeitsplätze wegfallen, alles
    andere stimmt nicht. Woher kommen dann die Steuer- und Sozialzahlungen? Die
    Produktivitätssteigerung und der daraus resultierenden Gewinne kommt
    hauptsächlich den Eigentümern (Aktienbesitzern) und Boniempfängern zugute.

    Man hat das Gefühl das es Personen/Pateien und andere Organisation gibt die
    meinen das wird alles nicht so schlimm. Greifen aber weiter ungeniert in die
    Rentenkasse und belasten diese mit Kosten die nicht der Beitragszahler
    aufzubringen hat.

    Der “Bundeszuschuß” deckt noch nicht einmal die dem Beitragszahler aufgebürdeten Kosten gewscheige denn das eine “Rückführung” der zweckenfremdeten Beiträge stattfindet.

    Inzwischen meinen viel “junge” Leute das die Rente eine Art H4 darstellt da sie
    immer nur hören der “Bundeszuschuß” und nicht wissen was das und wofür der
    gezahlt wird. Letztens gehört “Rentner werden alimentiert”.

    Wo bleibt und bleiben da eingentlich die Gewerkschaften und andre um das
    klarzustellen. Da überläßt man der Presse das Feld bei den Lügen und
    Teilwahrheiten über die Zuzahlungen an Rente und Krankenkasse.
    Ich bin inzwischen die Sozialverbände, Gewerkschaften, Parteien und teilweise auch
    gewisse Politiker, eine war gerade bei Ihnen, leid. Es handelt sich um eine
    Gemeinschaftsverschwörung der vorgenannten gegen die arbeitende Bevölkerung und das geht auf Dauer nicht mehr gut.

    Zumindest nicht bei dem nicht durch APPS verblödeten sondern noch mitdenkenden Teil derjenigen die geschröpft werden.

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